Budapest, Juwel am Balaton

Als einer meiner Freunde mich einlud Ihn für ein Wochenende in Budapest zu besuchen, war ich zunächst etwas skeptisch. Ein Land, wo ich nicht die Sprache kann. Wie soll ich mich denn dort verständigen? Das war meine erste Sorge, doch diese wurde mir bereits am Flughafen von dem netten Herrn bei der Passkontrolle genommen. “Ah, ein Deutscher!”, lächelte er mich nett an und nickte mir zu. Wie sich herausstellte können sehr viele Menschen in Ungarn zumindest etwas Deutsch und das macht viele Dinge wirklich sehr viel leichter. Da stieg ich also aus dem Taxi vom Flughafen aus und war auf einmal mitten in Budapest und sollte eigentlich auch schon von meinem Freund in Empfang genommen werden. Doch Dinge kommen immer anders als man es denkt. Ich erhielt einen Anruf, dass er gerade noch mitten bei einem Pokerspiel sei und es leider nicht selbst schaffe. Ich drückte ihm nur die Daumen und nahm kurz die Adresse vom Casino auf wo er gerade spielte. Dank der hilfsbereiten Menschen in Budapest fand ich dann auch schnell den Weg zum Las Vegas Casino ein paar Ecken weiter.

Kontrolle

Das Gebäude an sich war schon ein imposanter Koloss, aber an Urlaubsbilder war da nicht zu denken, denn ich wollte ja schnellstens hinein um noch ein wenig von dem Spiel mitzubekommen. Schließlich bin ich selbst aktiver Pokerspieler und wollte doch gerne verfolgen, was mein Freund mit seinen Händen dort so anstellte. Doch an der Rezeption wurde ich dann kurz überrascht, als die nette Dame meinen Pass sehen wollte. Ich fragte nur freundlich, warum das notwendig sei und Sie erklärte, dass wegen des Gambling Acts in Ungarn Casinos dazu verpflichtet wären die Identität zu prüfen. Ich nickte ihr zu und nach einer kurzen Überprüfung war ich schon in diesem Palast. Unzählige Slotmaschinen und Spieltische soweit das Auge reichte. Mein Freund war an einem der hinteren Pokertische, und er war umringt von vielen Schaulustigen. Ich kam gerade noch rechtzeitig um zu sehen, dass sein Gegner gerade ein All In gesetzt hatte. Der Pot war zu diesem Zeitpunkt schon gewaltig und ich sah, dass mein Freund etwas angespannt war. Er leckte seine Lippen und das macht er nur, wenn es nicht so gut um sein Blatt bestellt ist. Doch einige Herzschläge später entgegnete er nur kühl “Call” und schob den Rest seiner Chips in die Mitte. Er enthüllte Pocket Jacks und sein Gegner grinste und zeigte Pocket Aces.

Tihany

Nachdem sich mein Freund ein paar Minuten nach seinem unglücklichen Ausscheiden gefangen hatte und seinen Scheck in der Tasche hatte, standen wir in der kühlen Abendluft vor dem Casino. Er entschuldigte sich viel zu oft, dass er mich nicht abgeholt hatte, aber ich winkte nur ab, da das Turnier dann doch irgendwie vorgeht – zumindest für uns alte Pokerhasen. Es war jetzt früher Abend und ich wollte eigentlich etwas vom Nachtleben von Budapest genießen, aber er meinte er wüsste etwas Besseres. Anfangs war ich etwas skeptisch, als er mit mir aus Budapest herausfahren wollte, doch auf einmal konnte ich Wasser riechen und er grinste. “Tihany! Hast du noch nicht gesehen!” Er hatte Recht, dass hier war besser als das Nachtleben. Der Plattensee, bis dahin hatte ich immer nur davon gehört, ihn aber noch nie zu Gesicht bekommen. Wir kamen an einem wunderschönen, gediegenen Landhaus an, dass direkt am Ufer des Plattensees lag. Es war an diesem Abend noch warm, die Sonne war gerade erst untergegangen und die unzähligen Boote und Yachten die vor Anker lagen, schwappten im Wind leicht hin und her und klapperten dabei mit ihren Tauen an den Segelmasten. Ab und an bellte in der Ferne ein Hund, aber das zusammen mit herrlichem Rotwein und frisch gegrilltem war wie der Himmel auf Erden. Dann spielten wir noch ein wenig Poker, aber nicht allzu lange wie wir dies sonst tun würden, denn schließlich hatten wir für den nächsten Morgen einen Ausflug mit einer dieser traumhaften Segelboote gebucht.

Dieser Artikel wurde von Jürgen geschrieben, unserem Online Casino Experten.